Ausgrenzung, homophobe Sprüche und unangenehme Situationen für Trans-Menschen kommen im Sport leider immer noch zu häufig vor. Das Pinnepride-Team wirbt für „Vielfalt im Sport“ und sucht den Schulterschluss mit den Sportvereinen in Stadt und Kreis. Die diesjährige Schirmherrschaft übernimmt Bürgermeisterin Urte Steinberg (parteilos).

Pinnepride-Sprecher Jens Kuzel freut sich auf den CSD: „Die Pandemie ist vorbei und man kann wieder vernünftig planen. Endlich können wir mit unserem Pinnepride weitermachen. Das Thema „Vielfalt im Sport“ ist uns wichtig. Unsere Botschaft lautet daher: „Rote Karte gegen Queerfeindlichkeit!“. Deshalb freuen wir uns besonders über viele Engagierte aus Sport und Community, die in diesem Jahr zum Gelingen beitragen. Und es ist großartig, dass Frau Bürgermeisterin Steinberg auch die diesjährige Schirmherrschaft übernommen hat!“

Am Freitag findet um 19 Uhr eine hochkarätig besetzte Podiumsdiskussion in der Johannes-Brahms-Schule statt. Auf dem Podium diskutieren Tony Quindt, schwuler Amateurfußballer, zusammen mit LSVD-Vorstandsmitglied und Kommunalpolitikerin Stéphanie Hochsprung (FDP). Weitere Teilnehmende sind die Tischtennisspielerin Stefanie Grebe (Team Deutschland Paralympics) und H.D. Strauchburg, einem Divers-Model und zugleich Autor*in und Journalist*in. Die Moderation übernimmt der bundesweit bekannte Queer-Aktivist Alfonso Pantisano aus Berlin. Der Eintritt ist kostenlos, die Platzreservierung erfolgt über die Internetseite csd-pinneberg.de

Die Demonstration startet am Samstag ab Drosteiplatz um 12:00 Uhr und endet dort wieder mit einer Kundgebung. Auf dem Drosteiplatz ist eine Infomeile mit Ständen von queeren Vereinen aus dem ganzen Bundesland sowie örtlicher Sportvereine aufgebaut.

Im Sommer 2019 beschloss die Pinneberger Ratsversammlung, dem Bündnis für Akzeptanz und Respekt beizutreten. Am 8.11.2019 wurde von Bürgermeisterin Urte Steinberg und Danny Clausen-Holm vom LSVD Lesben- und Schwulenverband Schleswig-Holstein e. V. die „Lübecker Erklärung“ unterzeichnet. Der einzige CSD, der im Pandemiejahr 2020 in Schleswig-Holstein veranstaltet wurde, war zugleich der erste in Pinneberg. Dieser fand im Oktober 2020 noch unter hohen Hygienemaßnahmen statt. Rund 150 Menschen demonstrierten gegen Gewalt und für Akzeptanz und Vielfalt.

Unterstützt wird der PinnePride 2023 vom Ministerium für Soziales, Gesundheit, Jugend, Familie und Senioren des Landes Schleswig-Holstein im Rahmen des Aktionsplans “Echte Vielfalt“, von den Vereinen LSVD Schleswig-Holstein e.V. und VfL Pinneberg e. V. sowie den Firmen PROVIDENS Security und WERKVERSTÄRKER.